Bereits am 20. Mai 1933 befasste sich der Vorstand auf einer außerordentlichen Versammlung mit dem Plan zum Bau einer Turnhalle. Es konnte nur eine Notlösung sein, wenn der damalige Vorsitzende Heinrich Gröne in der Diele seiner Wohnung (Schule) die Geräte aufstellen ließ, oder in der Tischlerei Uthe zwischen Hobelbänken und Maschinen an Barren und Pferd geturnt wurde.
Nach dem 2. Weltkrieg die gleiche Situation: Abermals stand in Hillentrup kein Übungsraum zur Verfügung. Büngeners Saal, in dem der Verein bis zu Beginn des Krieges geturnt hatte, war an einen Gewerbebetrieb vermietet. Somit konnte der Turnbetrieb nur in den Sommermonaten auf dem Sportplatz durchgeführt werden. Aus dieser Not heraus wurde in der Versammlung am 4. Februar 1950 der Beschluss gefasst, eine Turnhalle zu bauen. In einer erweiterten Vorstandssitzung am 7. März 1951 wurden dann klare Richtlinien bekannt, nachdem die Bauplatzfrage und zum Teil auch die Finanzierung geklärt waren. Alle Kräfte des Vereins und der Einwohner des Dorfes wurden mobilisiert – die Turnhalle entstand. Und heute: Immense Summen, die das Vereinsbudget stark belasten, mussten in den letzten Jahren investiert werden. Da auch die Öffentlichen Kassen leer sind, ist fraglich, wie notwendige Renovierungen in Zukunft finanziert werden sollen.
Fast 60 Jahre ist sie jetzt alt unsere Turn- und Festhalle. Ab 19. März 1951 begannen die Ausschachtungsarbeiten, am 19. Mai 1951 erfolgte die Grundsteinlegung und am 4. August 1951 fand das Richtfest statt. Pfingsten 1952 war die lang herbei gesehnte Einweihung. 16.000 freiwillige Arbeitsstunden wurden geleistet. Die sprechen für sich! Diese damalige Leistung war und ist den Verantwortlichen des Vereins bis heute Verpflichtung und Ansporn zugleich, „das Haus“ in Ordnung zu halten und die erforderlichen Arbeiten, wenn eben möglich, auch in freiwilligen Arbeitseinsätzen durchzuführen – was zugegebenermaßen in der heutigen Zeit immer schwieriger wird. Gerade deshalb danken wir an dieser Stelle all den Sportfreunden, die sich immer wieder für unser „gemeinsames Haus“ einsetzen.